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Wohnungsgesuche

Eine Familie mit fünf Kindern wohnt in einer Erstunterkunft in Bierstadt. Sie haben zwischenzeitlich ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten. Nun müssen sie die Erstunterkunft verlassen und suchen eine Wohnung. Laut Sozialamt darf die Wohnung maximal 123 qm groß sein und maximal 1.065 Euro (Kaltmiete) kosten.
Die Familie wäre selbstverständlich auch mit einer kleineren Wohnung zufrieden. Schön wäre es, wenn die Kinder vor die Tür treten könnten, ohne gleich auf der Straße zu stehen. Die Familie ist in Bierstadt gut integriert. So besuchen die beiden größeren Kinder die Grundschule Bierstadt und haben dort längst Anschluss gefunden. Sie können zurzeit selbständig zur Schule gehen. Die Mutter besucht mit dem Baby (1 Jahr) und dem Kleinkind (3½ Jahre), das noch keinen Platz in einer Kindertagesstätte erhalten konnte, die Eltern-Spiel-Gruppe im Evangelischen Gemeindehaus. Das dritte Kind (5 Jahre) hat keinen KITA Platz, geht jedoch morgens 1 ½ Std in den Deutschvorbereitungkurs der Grundschule. Der Familienvater hat eine geringfügige Beschäftigung in einer Reinigungsfirma. Man kann sich mit der Familie sehr gut auf Deutsch verständigen.

Ein junger alleinstehender Mann, 20 Jahre alt, ist Mitglied unserer Gemeinde. Er spricht sehr gut deutsch und hat ein Bleiberecht. Er kam mit Abitur nach Deutschland und absolviert seit einigen Monaten ein einjähriges  Praktikum bei einer hiesigen Sparkasse, das als Vorlauf für eine anschließende Ausbildung angelegt ist. Das Amt für Soziales und Flüchtlinge bezahlt bis zu 330 € Kaltmiete bei maximal 50 qm Wohnfläche und würde eine
Mietkaution in Form einer Ausfallbürgschaft in Höhe von bis zu drei Monatsmieten übernehmen.

Ein weiterer junger Mann, 23 Jahre alt, ebenfalls alleinstehend, hat vorübergehend Unterkunft bei einem Pfarrkollegen erhalten. Er hat vor seiner Flucht bereits sieben Semester Maschinenbau studiert. Sein Ziel ist es, sein Studium fortführen zu können. Er lernt intensiv Deutsch in einer Schule und sucht zusätzlich nach einer Arbeit. Zum Lernen neben dem Deutschkurs sitzt er täglich viele Stunden in einer Wiesbadener Bibliothek. Für ihn gelten
seitens des Amtes für Soziales die gleichen Bedingungen wie oben genannt.

Gerne können Sie sich an mich wenden:
Pfarrerin Ursel Albrecht, Telefon
0611 – 509489, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!